Hochzeiten zuhause zu feiern war früher die Regel, ist aber mittlerweile die Ausnahme oder findet sogar gar nicht mehr statt. Früher war es selbstverständlich in das Haus der Braut einzuladen um mit der Familie und den Gästen zu feiern. Der Aufwand dafür war immer schon ganz erheblich, denn natürlich boten und bieten die meisten Häuser nicht die grundlegende Situation viele Personen zu verköstigen und einen Rahmen zu schaffen, in dem man in froher Stimmung feiern kann. Trotzdem gibt es kein größeres Kompliment an die Gäste als gerade das zu tun. Die Intimität, die man als Gast so sehr genießt, kann zuhause geboten werden und das ist der große Genuss an solch einem Fest. Ein Fest so zu feiern verursacht im Vorfeld bei den Vorbereitungen zunächst einmal pures Chaos, denn in der Regel muss ein Haus vollkommen umgeräumt werden um die Grundlage eines schönen Festes zu schaffen. Das bedeutet ganz klar eine gute Organisation und Logistik. Es gilt Räume, Terrassen oder den Garten vollkommen neu zu gestalten und man muss sich im klaren sein, dass das gleiche Spiel nur umgekehrt nach der Hochzeit ja wieder stattfindet. Wenn man sich also zu einem solchen Fest entschließt, dann müssen einem das Hochzeitspaar und die Gäste über die Maßen wichtig sein.

In dem Fall, den die Fotos zeigen, war die Brautmutter die treibende Kraft. Sie lud als Gastgeberin zur Hochzeit der Tochter mit deren Ehemann ein und damit folgte sie einer Tradition, die heute fast niemand mehr kennt. Heute laden ja meist die Brautpaare ein, aber grundsätzlich wird ja zu ihren Ehren ein Fest gegeben, sie sind die Ehrengäste des Festes. Das Paar lebt noch dazu in den USA, wollte aber in der Heimat der Braut heiraten und so oblag ohnehin ein Großteil der Festplanung bei der Mutter und genau das wollte sie auch. Sie wollte nicht weniger als das schönste Fest für die Tochter organisieren, das einfach denkbar ist.
Ihr war einfach alles wichtig und nichts zu viel. Von der Einladungskarte angefangen bis zur Auswahl der kleinen Kapelle für die Trauung, die Neukonzipierung der Räume, bis hin zur Tischwäsche, dem Geschirr und natürlich der Blumendekoration war nichts egal und nichts dem Zufall überlassen. Auch wenn ihr die Dinge zeitweise über den Kopf wuchsen, so war sie jedoch zu jeden Zeitpunkt auch glücklich darüber das Fest vorzubereiten und zu organisieren. Ihre Freunde unterstützten sie dabei und so war in der heißen Phase des Festes ein Kreis von Personen tätig, die in direkter Verbindung zur Familie standen. Daran hatten alle Freude! Möbel wurden gerückt, der Wohnraum auf die großzügige Terrasse verlagert, dann Tische aufgebaut und eingedeckt, noch dazu alles für den Empfang nach der Trauung im Garten vorbereitet – man kann sich vorstellen was all das an Aufwand bedeutet.

Schließlich war es der besondere Wunsch der Brautmutter, dass überall und an jedem Ort an dem Gäste verweilen würden es Blumen geben muss. Die Blumen zogen sich also als generelles Thema durch das Haus, die Terrasse und den Garten, selbstverständlich auch in der Kapelle in der die Trauung vollzogen wurde. Für die Innenräume wurden sehr zarte und pastellige Farbtöne ausgesucht und im Gegensatz dazu waren die Farben im Freien kräftig und strahlend. Der Blumenschmuck war in gewissermaßen amerikanisch. In den USA wird auf jegliches Blattwerk bei großen Dekorationen verzichtet, es muss einfach blumig und prächtig sein. Genau das war schließlich auch die Aussage, die die Dekoration ausstrahlte.

Das Brautpaar, die Gäste und schließlich natürlich auch die Brautmutter waren begeistert und es wurde ein rauschendes Fest. Das Wetter spielte schließlich noch mit und so war alles auf den Punkt gebracht perfekt. Es war wunderbar, es war verzaubernd, es war einfach einmalig!
Ihr Blumenhaus Wein Team